Berufliche Orientierung

in der medizinischen Rehabilitation

Spezifische Erprobung, Herzogenaurach

m&i Fachklinik Herzogenaurach

Klinikimpressionen m&i Fachklinik Herzogenaurach

Indikation

Orthopädie, Neurologie, Kardiologie

Ziele

Im Rahmen der Maßnahme (Modellstatus) wird versucht, die neuropsychologische Belastungsdiagnostik mit einer realitätsnäheren berufsbezogenen Erprobung zu verzahnen, um die Vorteile beider Ansätze zu kombinieren. Die berufsbezogene Erprobung kommt durch Vernetzung mit externen berufsfördernden Einrichtungen bzw. Kooperationspartnern zustande.

Inhalte und Ablauf

Der Kooperationspartner (BFW Nürnberg) ist Auftragnehmer der Fachklinik Herzogenaurach; er wird vom ärztlich-therapeutischen Team mit konkreten Fragestellungen und Aufgaben dann eingeschaltet, wenn das Team dies zur Absicherung der Rehabilitationsprognose oder zur Förderung der Problemeinsicht des Rehabilitanden/der Rehabilitandin für sinnvoll hält.

Die zuständigen Ärzte erstellen ein vorläufiges positives und negatives Leistungsbild, das von der Reha-Beratung zusammen mit einem beruflichen Anforderungs-/Tätigkeitsprofil (vgl. Abbildung 1) und der schriftlichen konkreten Fragestellung (vgl. Abbildung 2) dem Auftragnehmer zugeleitet wird. Dieser setzt kurzfristig eine geeignete Erprobungsmaßnahme um und gibt schriftliches Feedback (vgl. Abbildung 3) über das Ergebnis der Erprobung.

Dokumentation des Anforderungs-/Fähigkeitsprofils (Seite 1) Abbildung 1a: Dokumentation des Anforderungs-/Fähigkeitsprofils (Seite 1)

Dokumentation des Anforderungs-/Fähigkeitsprofils (Seite 1) Abbildung 1b: Dokumentation des Anforderungs-/Fähigkeitsprofils (Seite 2)

Dokumentation des Anforderungs-/Fähigkeitsprofils (Seite 1) Abbildung 2: Formular zur Anfrage beim Berufsförderungswerk

Dokumentation des Anforderungs-/Fähigkeitsprofils (Seite 1) Abbildung 3: Formular mit Erprobungsergebnis

Kooperationsmodell mit dem Berufsförderungswerk Nürnberg

  • Zielgruppen: Arbeitnehmer mit im BFW direkt abbildbaren Arbeitsplätzen, schwerpunktmäßig aus dem gewerblichen und kaufmännisch-verwaltenden Bereich
  • Schnittstellen: Sozialdienst (in Rehabilitationsklinik); Case Manager (in Berufsförderungswerk)
  • Erprobungsstrukturen: Werkstätten und Arbeitsplätze aus dem Ausbildungsangebot des BFW, zusätzlich Arbeitsplätze aus der Infrastruktur des BFW
  • Beurteiler vor Ort: Fachbezogene Ausbilder, psychologischer Dienst, ärztlicher Dienst, Sozialdienst

Die Maßnahme wird im Rahmen der Rehabilitation einmal durchgeführt und umfasst bis zu fünf Tage, mindestens aber einen Tag.

Der Ablauf der Maßnahme ist in Abbildung 4 zusammenfassend dargestellt (Anklicken zum vergrößern).

Ablauf Spezifische Erprobung, Herzogenaurach Abbildung 4:  Maßnahme „Spezifische Erprobung“ in der Fachklinik Herzogenaurach

Zielgruppe

Die Maßnahme ist für Patienten und Patientinnen aller medizinischen Indikationsgebiete der Klinik (Orthopädie, Neurologie, Kardiologie) und aller Kostenträger möglich, wenn berufsfördernde Maßnahmen in Betracht kommen. Sie wird nicht durchgeführt bei einem Alter ab 60 Jahren, bei gestelltem Rentenantrag oder bei bereits berenteten Patienten und Patientinnen und bei fehlender Motivation auf Seiten der Patienten und Patientinnen.

Beteiligte Berufsgruppen und Ausstattung

Arzt; Psychologe; Sozialarbeiter/Sozialpädagoge, Kooperationspartner und -strukturen.

Ansprechpartner

Dr. Hartwig Kulke (Dipl.-Psychologe, Psychologischer Psychotherapeut)
m&i Fachklinik Herzogenaurach
Abteilung Neuropsychologie
In der Reuth 1
91074 Herzogenaurach
hartwig.kulke@fachklinik-herzogenaurach.de
http://www.fachklinik-herzogenaurach.de